9. Februar 2022 · Wissenswertes

Energieausweis verstehen

Wichtige Informationen zur Energieeffizienz

Wenn Sie ein Haus oder eine Wohnung besichtigen, schauen Sie auch in den Energieausweis. Zeigt der Pfeil über der Farbskala auf Rot, ist dies ein wichtiges Signal: Hier besteht Modernisierungsbedarf. Auch diese Investition gilt es vor dem Kauf einer Immobilie zu kalkulieren und gegebenenfalls zu finanzieren. Wir erklären Ihnen, wie Sie die Informationen im Energiepass für Ihre Kaufentscheidung richtig deuten. 

Weniger Heizkosten, mehr Wohnkomfort

Mit bloßem Auge können Sie den energetischen Zustand eines Hauses meist nicht beurteilen. Aus diesem Grund schreibt die Energieeinsparverordnung (EnEV) einen Energieausweis vor, den Ihnen der Verkäufer oder die Verkäuferin in der Regel vorlegen muss. Der Energieausweis enthält eine Grafik mit einer Farbskala, die einen ersten Überblick über die Energieeffizienz der Immobilie gibt: In den neueren Ausweisen entspricht die Klasse A+ im grünen Bereich in etwa einem Passivhaus. Klasse H weist darauf hin, dass hier der Modernisierungsbedarf sehr hoch ist. Wenn Sie die Kosten gering halten möchten, sollten Energieverbrauch oder Energiebedarf unter 100 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr liegen. 

Energieausweise vergleichen

Energieausweise geben erste Anhaltspunkte zur Einschätzung der Energieeffizienz einer Immobilie. Sie 1:1 miteinander zu vergleichen, ist meist nicht möglich. Die Endenergiekennwerte für dasselbe Haus sind in einem Bedarfsausweis meist niedriger als in einem Verbrauchsausweis. Auch beim Vergleich gleicher Ausweisarten miteinander sollten Sie immer im Hinterkopf haben: Die Angaben in Verbrauchsausweisen hängen stark von den Heizgewohnheiten der jeweiligen Bewohner*innen ab. Angaben in Bedarfsausweisen hängen davon ab, wie der oder die jeweilige Energieberater*in, der oder die den Ausweis ausgestellt hat, vorgegangen ist.

Folgekosten vor dem Kauf abschätzen

Fragen Sie den oder die Eigentümer*in oder Makler*in, was in den letzten Jahren unternommen wurde, um die Energieeffizienz des Gebäudes zu verbessern: Wurde die Heizungsanlage erneuert? Wurden Fenster ausgetauscht, Dach oder Kellerdecke gedämmt? In Kombination mit den Informationen aus dem Energieausweis können Sie als potenzielle*r Käufer*in abschätzen, mit welchen Kosten für Heizung, Warmwasserbereitung, Lüftung sowie bei Bedarf für Modernisierungen Sie rechnen müssen. Unsere Finanzierungsexpert*innen beraten Sie auch zu Fördermöglichkeiten für energieeffizientes Sanieren. 

Informationen der Verbraucherzentrale zum energieausweis ↗

Hinweis: Dieser Artikel gibt nur Anregungen sowie kurze Hinweise und erhebt damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Informationen können eine persönliche Beratung etwa durch eine*n Energieberater*in nicht ersetzen.

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